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Kenias Flüchtlingsgesetz ist ein Modell für die Welt

02. Dezember 2021
Thema:Schutzsuchende und Asyl
Von:Bob Koigi
Kenia hat kürzlich ein neues Flüchtlingsgesetz unterzeichnet: Eine willkommene Erleichterung für die Flüchtlingsgemeinschaft in einer Zeit, in der die derzeitige globale Flüchtlingssituation weiterhin durch Bürgerkriege, Terrorismus, Klimawandel und Verfolgungen geprägt ist.

Kenia hat kürzlich ein neues Flüchtlingsgesetz unterzeichnet: Eine willkommene Erleichterung für die Flüchtlingsgemeinschaft in einer Zeit, in der die derzeitige globale Flüchtlingssituation weiterhin durch Bürgerkriege, Terrorismus, Klimawandel und Verfolgungen geprägt ist.

Die mehr als 500.000 Flüchtlinge, die in den beiden größten Lagern Kenias, Daadab und Kakuma, leben, können nun in die kenianische Gesellschaft und Wirtschaft integriert werden, indem sie außerhalb der Lager ein angemessenes Einkommen erzielen und Arbeit und Bildung finden können, was ihnen jahrzehntelang verwehrt war.

In einer Zeit, in der das ostafrikanische Land einen Zustrom von Flüchtlingen aus Somalia, dem Sudan, Äthiopien und Burundi erlebt, der es zu einem der größten Aufnahmeländer für Flüchtlinge in Afrika macht, hat die Gesetzgebung deutlich gemacht, dass die Regierungen weltweit ihre Politik und ihre Gesetze gegenüber denjenigen überarbeiten müssen, die aufgrund der Bedrohung durch Krankheiten, Naturkatastrophen und Konflikte aus ihren Ländern geflohen sind.

Da diese Ereignisse zur Flucht zwingen, neigen die Staaten zu protektionistischen Maßnahmen wie der Schließung ihrer Grenzen für schutzbedürftige Personen, die einen sicheren Zufluchtsort suchen, und erzeugen so eine Krise, die aber auch eine Chance bedeuten kann.

Länder wie Uganda, die eine offene und freundliche Politik gegenüber Flüchtlingen verfolgen und ihnen erlauben, im Aufnahmeland zu arbeiten und Geschäfte zu tätigen, haben bewiesen, dass der Beitrag von Flüchtlingen das nationale Wachstum fördert.

Angesichts der Tatsache, dass weltweit 82,4 Millionen Menschen ihr Zuhause verlassen mussten, davon fast 26,4 Millionen Flüchtlinge, sollte die Staatengemeinschaft daran erinnert werden, dass eine reaktionäre Politik wie die Schließung der Grenzen negative Auswirkungen auf alle hat. Es gibt nachhaltige und für alle Seiten gewinnbringende Methoden zur Aufnahme von Flüchtlingen – und Kenia zeigt wie.

Artikel geschrieben von:
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Bob Koigi
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